Whisky
Kanadischer
Whisky
Auf der Grundlage von Mais (70%), Roggen und einem
kleinen Anteil Gerste - in Ausnahmefällen überwiegend
auf der Grundlage von Roggen (Rye Whisky) - im kontinuierlichen
Brennverfahren hergestellter, sehr milder und weicher Whisky. Kanadische
Whiskys sind grundsätzlich Verschnitte.
Irischer Whiskey
Auf der Grundlage von gemälzter und ungemälzter Gerste
nach dem Pot Still-Verfahren oder im kontinuierlichem Brennverfahren
hergestellter Whisky. Es wird immer dreimal abgebrannt. Irischer
Whiskey ist deshalb sehr rein und mild im Geschmack.
Die meisten Irischen Whiskeys sind Pure Malt Whiskys (auch Vatted
Whisky genannt): Verschnitt aus verschiedenen Single Malts (kein
Grain Whisky) aus mehreren Destillerien. Es gibt allerdings auch
einige irische Single malts.
Amerikansicher
Whiskey
* Bourbon Whiskey
Ein auf der Grundlage von Mais (mindestens 51% bis höchsten
79%) und Roggen, Gerste, Weizen und/oder Hafer hergestellter Whiskey.
Bourbon wird meist im kontinuierlichen Brennverfahren hergestellt
und anschließend über Holzkohle gefiltert. Allgemein
süßer im Geschmack als andere Whisk(e)ys; oft ist auch
ein Vanillegeschmack vorhanden.
· Rye Whiskey
Ein auf der Grundlage von Roggen (mindestens 51%) sowie Weizen und
Gerste im kontinuierlichen Brennverfahren hergestellter Whiskey.
Beispiel: Jim Beam
Herstellung
von Whisky am Beispiel Single Malt.
Das
Mälzen der Gerste
Zunächst wird die Gerste zum Keimen gebracht. Dazu wird sie einige
Tage in Wasser eingeweicht und dann für 5-10 Tage auf einem Holzboden
gelagert und dabei täglich gewendet. Während des Keimvorgangs wird
das Enzym Diastase aktiviert und unter Einwirkung dieses Enzyms
ein Teil der Stärke in der Gerste in Malzzucker umgewandelt. Wenn
der Keim ca. 2/3 der Länge des Korns erreicht hat, wird der Keimvorgang
abgebrochen, indem die feuchte Gerste zum Trocknen auf Roste über
einem Feuer ausgebreitet wird. Diesen Vorgang nennt man Darren.
Handelt es sich um ein Torffeuer, so erhält der (spätere) Whisky
hier seinen Torfgeschmack. Die getrocknete Gerste wird dann zu Malzmehl
vermahlen.
Maischen
Das Malzmehl wird in großen Bottichen mehrmals mit heißem Wasser
übergossen. Diese Behandlung vollendet die Umwandlung von Stärke
in Malzzucker. Gleichzeitig wird er Zucker ausgelaugt.
Gärung
Die Zuckerlösung - man nennt sie Würze (wort) - wird anschließend
in einem Gärbottich auf 20 °C gekühlt. Dann wird die Hefe untergerührt.
Die Gärung ist nach 48 bis 96 Stunden abgeschlossen. Das Ergebnis
ist eine schwach alkoholhaltige (7-9% vol.) Maische, das "Bier"
oder wash. Sie wird den Brennblasen zugeführt.
Das Brennen
Gebrannt wird in kupfernen Pot Stills. In der Regel wird zweimal
gebrannt. Einige Brennereien brennen auch dreimal. Nach dem ersten
Abtrieb hat der Rauhbrand (die low wines) ungefähr 20% bis 25% Alkohol.
Er wird jetzt einer zweiten Brennblase zugeführt und als Feinbrand
destilliert. Der Vorlauf und Nachlauf werden abgetrennt. Der Mittellauf
wird aufgesammelt. Er hat einen Alkoholgehalt von 65% bis 70%vol.
Reifung
Der junge Whisky ist nahezu farblos und hat einen scharfen und spritigen
Geschmack. Er muss daher zum Reifen in Holzfässern (in der Regel
aus Eiche) gelagert werden. Erst die Lagerung (gesetzlich sind mindestens
3 Jahre und 1 Tag vorgeschrieben) macht den Single Malt Whisky.
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